Zusammenfassung
In den ersten zwei Lebensjahren, selten später, kommen dem Ekthyma verwandte Zustände vor, die durch das Auftreten von multiplen, disseminierten, gangränösen Hautveränderungen charakterisiert sind. Sie beginnen mit schmutzigrotbis blaurot gefärbten Infiltraten, innerhalb derer sich sehr bald eine scharf begrenzte Nekrose bildet, die sich allmählich abstößt und an deren Stelle ein scharfgeschnittenes, wie mit dem Locheisen ausgestanztes Geschwür zurückbleibt. Diese Geschwüre vergrößern sich nach Umfang und Tiefe und können konfluieren. Die Gangrän kann nomaähnlich bis auf den Knochen reichen und auch diesen selbst ergreifen. Den nekrotischen Geschwürsgrund umgibt ein roter, derbinfiltrierter Rand. Die einzelnen Ekthymageschwüre entstehen nacheinander; vor allem an den Nates, Extremitäten, Stamm und Hals, zuweilen auch am behaarten Kopf. Ihre Zahl ist manchmal nur gering, mitunter aber auch größer und es kann durch Zusammenfließen benachbarter Herde zu ausgedehnten Gangränflächen kommen.
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Finkelstein, H., Galewsky, E., Halberstaedter, L. (1922). Ekthyma gangraenosum seu terebrans. In: Finkelstein, H., Galewsky, E., Halberstaedter, L. (eds) Hautkrankheiten und Syphilis im Säuglings- und Kindesalter. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91081-4_40
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