Zusammenfassung
Wenn wir die Verbreitung und die Abwandlungen des „Geschlechtstriebes“im Tierreich verfolgen wollen, so wird es zweckmäßig sein, zunächst zu fragen, was wir unter einem „Trieb“im allgemeinen, und im besonderen unter dem „Geschlechtstrieb“zu verstehen haben. Das Wort „Trieb“kommt von treiben, es soll ein zwangsläufiges Getriebenwerden eines tierischen Individuums zur Ausführung einer bestimmten Handlung oder eines Handlungskomplexes bedeuten, dem dieses Individuum in gleicher Weise unterworfen ist wie alle seine Artgenossen.
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Literatur
Vgl. Meisenheimer: Geschlecht und Geschlechter im Tierreiche. Bd. I. Jena 1920.
Vor allem A. Moll: Untersuchungen über die Libido sexualis. Berlin 1897.
Vgl. besonders Kobelt: Die männlichen und weiblichen Wollustorgane. Freiburg i. Br. 1844.
Nach Kastration kann Libido sexualis bekanntlich noch eine Zeitlang fortbestehen, erlischt aber später.
Moll, A.: Zitiert auf S. 194.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Gerhardt, U. (1926). Libido, Orgasmus und Kohabitation. In: Bethe, A., v. Bergmann, G., Embden, G., Ellinger, A. (eds) Handbuch der Normalen und Pathologischen Physiologie. Handbuch der normalen und pathologischen Physiologie, vol 14/1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91039-5_5
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