Zusammenfassung
Das Studium der Sekretion eines driisigen Organes mit einem leicht zugänglichen Ausführungsgange bereitet uns keine großen Schwierigkeiten. Insofern sind unsere Kenntnisse z. B. über die Funktion der Niere relativ weit fortgeschritten. Die Klinik der Nierenpathologie zieht ihre diagnostischen Schlüsse fast ausschließlich aus der Beschaffenheit des Harnes. Viel schwieriger gestaltet sich das Studium der Lebersekretion und von diesem Gesichtspunkte aus die Analyse der verschiedenen Leberkrankheiten; selbst im Tierexperimente lassen sich kaum einwandsfreie Bedingungen schaffen, die es uns ermöglichen, durch längere Zeit hindurch reines Lebersekret zu erhalten; an Stelle der von Pawlow 1) vorgeschlagenen Ductus choledochusdrainage,das im Prinzip als das richtigere Verfahren angesehen werden muß, verwendet man fast immer nur die Gallenblasenfistel Noch viel schwieriger gestalten sich die Verhältnisse in der menschlichen Pathologie, obwohl man sagen muß, daß wir seit der Einführung des Duodenalschlauches um ein gutes Stück weitergekommen sind; selbstverständlich darf auch die Untersuchung des Stuhles, der ja die Galle in toto aufgenommen hat, nicht vergessen werden, aber auch daraus können wir nur bedingte Schlüsse ableiten, da doch die Galle auf dem Wege vom Duodenum zum Rectum mannig- faltige Umwandlungen erfährt.
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Zusammenfassende Darstellungen
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Eppinger, H., Elek, L. (1927). Gallenabsonderung und Gallenableitung. In: Babkin, B.P., et al. Verdauung und Verdauungsapparat. Handbuch der Normalen und Pathologischen Physiologie, vol 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91037-1_34
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