Zusammenfassung
Unter den Hydren gibt es Arten, die getrenntgeschlechtlich, und andere, die Hermaphroditen sind. Da die Hoden unter dem Tentakelkranz, die Ovarien aber tiefer liegen, so konnte Goetsch (1922–1929) aus eingeschlechtlichen Tieren leicht zwitterige Tiere herstellen. Getrenntgeschlechtliche Tiere wurden unterhalb der Hoden bzw. oberhalb der Ovarien zerschnitten und die Teilstücke vereinigt. Die Keimdrüsen entwickelten sich dann normal weiter. Der künstlich hervorgerufene Hermaphroditismus dauert aber nicht an. Wenn die Tiere zum zweitenmal zur geschlechtlichen Fortpflanzung schreiten, so erweisen sie sich als gonochoristisch; z. B. Bildete ein Tier mit männlichem Oberteil und weiblichem Unterteil nur Hoden, während ein anderes mit Weibchen-Kopfpartie und Männchen-Fußpartie nur Ovarien hervorbrachte. Die Körperpartien werden geschlechtlich umgestimmt, und dieselben Teile, die vorher Ovarien entstehen lassen, bilden jetzt Hoden.
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Literatur
Korschelt, E.: Regeneration und Transplantation, II. Bd. Berlin: Bornträger 1931.
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Harms, J.W. (1932). Keimdrüsentransplantation bei wirbellosen Tieren. In: Bethe, A., v. Bergmann, G., Embden, G., Ellinger, A. (eds) Nachträge und Generalregister. Handbuch der Normalen und Pathologischen Physiologie, vol 18. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91024-1_73
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