Zusammenfassung
Es unterliegt keinem Zweifel, dass diejenigen Soldaten, die durch einen Kieferschuss Zähne einbüssten, Anspruch darauf haben, dass ihnen auf Staatskosten in möglichst vollkommener Weise künstlicher Zahnersatz zuteil wird. Dass diese Notwendigkeit in den Speziallazaretten, die sich insbesondere mit der Behandlung von Kieferschussverletzungen befassen, besonders häufig vorliegt, ist durch die Art dieser Verletzungen gegeben. Wir haben es jedoch in allen Fällen, in denen die Herstellung dieses Zahnersatzes als eine von der Kieferbehandlung trennbare Aufgabe zu betrachten war, die der Heilung zu folgen hat, wie die Anfertigung des künstlichen Gliedes der Heilung des Stumpfes einer Extremität, nicht als eine Aufgabe unseres Kieferlazarettes ansehen können, die Anfertigung der Prothesen mitzuübernehmen. Wir haben in allen diesen Fällen die Verwundeten nach Verheilung des Kiefers zu ihrem Ersatztruppenteil entlassen und ihnen eine Bescheinigung mitgegeben, dass sie künstlichen Zahnersatzes bedürften und Anspruch auf solchen hätten. Die Anfertigung selbst konnte dann in der Garnison ihres Truppenteils geschehen.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1915 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Bruhn, C. (1915). Die Verwendung massiv gegossener Brückenarbeiten zur Überbrückung frisch verheilter Kieferdefekte. In: Bruhn, C. (eds) Die gegenwärtigen Behandlungswege der Kieferschussverletzungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91022-7_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91022-7_6
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-89166-3
Online ISBN: 978-3-642-91022-7
eBook Packages: Springer Book Archive