Krankheiten der Verdauungsorgane

Zusammenfassung

Die häufigste Mißbildung dieser Art ist eine meist an der Grenze von oberem und mittlerem Drittel oder aber nahe der Kardia gelegene Atresie der Speiseröhre, die blind endigt. Häufiger das untere als das obere Ende hat in 80–90% der Fälle mit der Luftröhre oder einem Bronchus durch eine Oesophagotrachealfistel Verbindung. Bei den Fällen, in welchen das obere Ende Verbindung mit den Luftwegen hat, ist diese sehr fein. Ein klinisches Zeichen der Erkrankung ist, daß sich stets Schleim oder Nahrungsreste im Rachen finden. Die mit dieser Mißbildung behafteten Kinder, naturgemäß Neugeborene, sind unernährbar. Sie würgen die verschluckte Milch nach wenigen Schlucken wieder heraus. Durch Eindringen von Nahrung in die Luftwege treten Husten- und Erstickungsanfälle ein. Die Därme sind meteoristisch gebläht. Bald nach der Geburt tritt der Tod ein. Operative Eingriffe scheinen zwecklos, da sie doch stets zum Tode führen.