Zusammenfassung
Um erkennen zu können, welcher Bau von Empfangsgeräten in der Zukunft am zweckmäßigsten sein wird, muß man sich vor allem darüber klar sein, wie in Europa in der nächsten Zeit der Rundfunksenderbetrieb organisiert wird. Der Rundfunk verwendet heute die Wellen von etwa 200 bis 600 m fast ausschließlich und ferner noch eine Anzahl von Wellen zwischen 1000 und 2000 m. Wir wissen, daß der Empfang dieser längeren Wellen auch auf verhältnismäßig große Entfernungen noch sehr gut ist, da einmal die langen Wellen bei ihrem Fortschreiten längs der Erdoberfläche nicht so sehr der Absorption unterworfen sind und gleichzeitig die Erscheinung des Schwundes (Fading) bei den langen Wellen nur in geringem Maße auftritt. Bei den kurzen Rundfunkwellen ist die Absorption längs der Erdoberfläche so stark, daß für die Übertragung auf größere Entfernungen nicht mehr, oder nur in geringem Maße, die längs der Erdoberfläche fortschreitenden sogenannten Oberflächenwellen in Frage kommen, sondern die Fortpflanzung auf den von der Sendeantenne in den Raum hinaustretenden Raumwellen beruht. Da diese Wellen in den Bereich der sogenannten Heavisideschicht gelangen und sie von dieser unregelmäßig wieder zur Erde reflektiert oder zurückgebeugt werden, ist dadurch ein unregelmäßiger und unzuverlässiger Empfang bedingt.
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Harbich, H. (1927). Rundfunkwellenverteilung. Zusammenfassung der wichtigsten Grundlagen für den Empfängerbau; Typenbeschränkung. In: Wagner, K.W. (eds) Die wissenschaftlichen Grundlagen des Rundfunkempfangs. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91008-1_14
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