Zusammenfassung
Wenn wir von den in den Atmungsorganen und in den mit ihnen zusammenhängenden Hohlräumen (Paukenhöhlen, Kiefer-, Stirn-, Siebbeinhöhlen) enthaltenen Gasmassen absehen, so haben wir es unter normalen Verhältnissen nur im Verdauungskanal mit freien Gasen zu tun, die teils von verschluckter Luft herrühren, teils Produkte der Gärungsprozesse sind, die schon in der Norm die Zersetzung der Nahrungsstoffe beim Omnivoren und in viel höherem Maße beim Herbivoren begleiten, und die unter pathologischen Verhältnissen nach Umfang und Art eine besondere Bedeutung erlangen.
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Literatur
Geppert, A, Archiv f. d. ges. Physiol. 69 [1898].
Eine Zusammenstellung von Abbildungen älterer und neuerer Pumpen findet sieh im Katalog der vereinigten Fabriken für Laboratoriumsbedarf, Berlin. — Eine durch Abbildungen erläuterte Beschreibung, in der speziell auf die neuesten Pumpenmodelle Rücksicht genommen wird, gibt Franz Müller in Abderhaldens Biochemischen Arbeitsmethoden (Wien-Berlin 1909–1910).
Chr. Bohr, Nagels Handbuch der Physiologie 1, Braunschweig 1905.
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A. Barcroft, Ergebnisse d. Physiol. 7 [1908].
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M. Centnerswer, Chem.-Ztg. 34, Nr. 56 [1910].
Man kann eine salzsaure (Winkler) oder eine ammoniakalische (Hempel) Kupferchlorürlösung benutzen. Erstere wird nach Winkler folgendermaßen hergestellt: 86 g Kupferasche werden mit 17 g Kupferpulver (durch Reduktion von CuO mit Wasserstoff hergestellt) in 1086 g HCl von 1,124 spez. Gewicht eingetragen und eine Kupferspirale in die Flasche eingestellt. Die Flasche wird mit Petroleum gefüllt und mit Kautschukstopfen verschlossen. Durch einen am Boden befindlichen Tubus mit Hahn wird von diesem Vorrat die jeweils erforderliche Menge abgefüllt. Für die entnommene Menge wird Petroleum nachgefüllt. — Zur Bereitung der ammoniakalischen Kupferlösung wird 1 1 der salzsauren Kupferlösung mit 5 1 Wasser vermischt und der Niederschlag in einen 320 ccm fassenden Zylinder gebracht. Nach Absetzen wird die überstehende Flüssigkeit bis auf 62 ccm, abgehebert und mit 7,5 proz. Ammoniak vollgefüllt. — Über die für diese Lösungen zu benutzenden Absorptionspipetten vgl. S. 1293. Die Absorptionsmethode ist beim CO darum wenig zu empfehlen, weil das CO an das Absorptionsmittel wenig fest gebunden ist und so die Absorption bald unvollkommen wird.
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Haidane, Journ. of Physiol. 22 [1898]; 25 [1900]. — Bareroft, Journ. of Physiol. 23, Suppl.
Eine Zusammenstellung findet sich bei Winkler, Technische Gasanalyse, z. T. auch bei Hempel, Gasanalytische Methoden, Braunschweig 1890 und bei Fr. Müller (l. c.).
R. Bunsen, Gasometrische Methoden, 2. Aufl., Braunschweig 1877.
J. Geppert, Die Gasanalyse. Berlin 1885.
J. Geppert, Archiv f. d. ges. Physiol. 69 [1898].
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Die Reduktion auf den Normalzustand (0°, 760 mm und Trockenheit) geschieht nach der Formel: wo V 0 das gesuchte Volumen bedeutet, V das abgelesene, b den herrschenden Barometerdruck, b 1 seine Korrektur auf 0°, t die Temperatur, e die Wasserdampfsättigung bei t°. Die Berechnung kann leicht ausgeführt werden an der Hand von Tabellen, in denen die Werte von \( \frac{{b - {b_1} - e}}{{\left( {1 + 0,00367t} \right) \cdot 760}} \) für wechselnde Temperaturen und Barometerdrucke aufgeführt sind (z. B. Landolt-Börnstein, Tab. Nr. 8).
R. Bunsen, Gasometrische Methoden, 2. Aufl., Braunschweig 1877, S. 73.
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Drehschmidt, Berichte d. Deutsch. chem. Gesellschaft 21, 3242 [1888].
Die theoretischen Grundlagen hat Bunsen (Gasanalyse, Braunschweig 1877) entwickelt.
Bunsen, Gasometrische Methoden, 2. Aufl., Braunschweig 1877, S. 70.
Haidane, Journ. of Physiol. 22 [1898]; 25 [1900].
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Haidane u. Barcroft, Journ. of Physiol. 28 [1902].
J. Barcroft, Ergebnisse d. Physiol. 7 [1908].
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Zuweilen genügt die angegebene Ammoniakmenge nicht zur Lösung der Blutzellen. Man muß dann mehr Ammoniak nehmen. Am besten überzeugt man sich zuvor in einem Reagensglasversuch davon, ob 1 ccm der Ammoniaklösung 1 ccm Blut löst. — Krogh empfiehlt, zur Lösung der Blutzellen Sapotoxin zu benutzen.
Wird aus einer Arterie oder Vene entnommenes Blut direkt zur Analyse benutzt, so muß für die physikalisch absorbierte Menge diejenige berechnet werden, die der herrschenden arteriellen bzw. venösen Sauerstoffspannung entspricht.
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Zuntz-Plesch, Biochem. Zeitsckr. 11 [1908]. — J. Plesck, Hämodynamische Studien. Zeitschr. f. experim. Pathol. u. Therap. 6 [1909].
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Literatur über diesen und alle folgenden Punkte bei A. Loewy, Handbuch d. Biochemie 4, 1, 31 [1908].
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Eine Zusammenstellung findet sich bei Loewy, Handbuch d. Biochemie 4, 1 [1908] und bei Barcroft, Ergebnisse d. Physiol. 7 [1908].
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Vgl. hierzu Loewy u. Zuntz, Handbuch der Sauerstofftherapie. Berlin 1906.
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Mansion u. Tissot, Compt. rend. de la Soc. de Biol. 60, 266 [1905].
Bezüglich der Literatur vgl. v. Noorden, Handbuch der Pathologie des Stoffwechsels, Berlin 1906–1907 oder Loewy, Handbuch der Biochemie 4, 1, 40ff.
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Bezüglich der einschlägigen Literatur vgl. A. Scheunert, Oppenheimers Handbuch der Biochemie 3, 2 140 ff.
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H. v. Tappeiner, Zeitschr. f. physiol. Chemie 6 [1882]; Zeitsohr. f. Biol. 19 [1883].
Ruge, Sitzungsber. d. Wiener Akad. 44 [1862].
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Vgl. z. B. May u. Gebhardt, Deutsch. Archiv f. Hin. Medizin 61 [1898].
Vgl. H. Senator, Über Pneumaturie. Internat. Beiträge z. wissensch. Medizin 3, 319. Hier Literatur.
Fr. Müller, Berl. Hin. Wochenschr. 41 [1889].
Th. Rosenheim, Fortschritte d. Medizin 5 [1887].
E. Heyse, Zeitschr. f. klin. Medizin 24 [1894]. Hier Literaturangaben.
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Loewy, A. (1911). Die Gase des Organismus und ihre Analyse. In: Albu, A., et al. Der Harn sowie die übrigen Ausscheidungen und Körperflüssigkeiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91000-5_8
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