Zusammenfassung
Sinn und Wesen der Neuronentheorieist, dass das Parenchym des Nervensystems ausschliesslich aus selbständigen Nervenzellen besteht. Selbständige Nervenfasern, Nervenröhren, gibt es nicht, da dieselben immer nur Fortsätze irgend einer Nervenzelle sind. Von dieser Anschauung aus ist es leicht verständlich, dass mit der Zerstörung der Zelle auch ihre Fortsätze zugrunde gehen und dass Fasern, die von ihrer Zelle abgetrennt werden, dem Untergange geweiht sein müssen (sekundäre Degeneration der Nervenfasern). Die Degeneration irgendeiner motorischen Nervenfaser wird stets von einer Degeneration des zugehörigen Muskels begleitet, der auch in seiner Ernährung durch diese Faser geleitet und beherrscht wird (sekun-däre Degeneration der Muskelfasern).
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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von Reusz, F. (1917). Topische Diagnostik der Verletzungen des Zentralnervensystems. In: Manninger, W., John, K.M., Parassin, J. (eds) Erstes Jahrbuch des Kriegsspitals der Geldinstitute in Budapest. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90999-3_10
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