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Vakzine, Sera, Tuberkuline

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Zusammenfassung

Schon früh hatte man die Beobachtung gemacht, daß manche ansteckende Krankheiten den Menschen nur einmal befallen und daß durch einmaliges Überstehen der Krankheit ein gewisser Schutz eintritt. Ein verhältnismäßig langer Schutz wird beim Überstehen von Pocken, Scharlach, Masern, Flecktyphus, auch bei Typhus und Cholera beobachtet. Von größter Wichtigkeit ist es, daß auch ganz leicht verlaufende Fälle einer ansteckenden Krankheit häufig denselben Schutz gewähren wie schwere Erkrankungen. Diese Erfahrungen führten schon frühzeitig dazu, den Schutz künstlich hervorzurufen. So pflegte man bei leichten Masernepidemien in Familien bei der Erkrankung eines Kindes die anderen absichtlich der Ansteckung auszusetzen und sie so gegen eine spätere, vielleicht schwerer verlauf ende Inf ektion zu schützen. Man nennt dies erworbene Immunität. Bei den Pocken hatte man schon seit Jahrhunderten einen künstlichen Impfschutz dadurch erreicht, daß der Bläscheninhalt von leichten Fällen in angetrocknetem Zustand durch Einreiben oder Einimpfen auf Gesunde übertragen wurde, wobei die Erkrankung in der Regel leicht verlief. Diese Pockeninokulation oder -variolation wurde vom Orient im Jahre 1721 nach England verpflanzt und gewann dort wie auch in Deutschland und anderen Ländern weite Verbreitung.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1927 Verlag von Julius Springer Berlin

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Dieudonné, A. (1927). Vakzine, Sera, Tuberkuline. In: Paul, T. (eds) Die Untersuchung der Arzneimittel des Deutschen Arzneibuches 6. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90966-5_6

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