Zusammenfassung
Sind ein oder mehrere Hauptdurchmesser eines Beckens um 1,5–2 cm verkürzt, so handelt es sich bereits um ein engesBecken. Das enge Becken bildet eine der häufigsten Komplikationen in der Geburtshilfe. Ungefähr 15% aller Frauen Deutschlands sind Trägerinnen eines engen Beckens; jedoch beobachten wir nur bei einem weit geringeren Bruchteile einen mechanischen störenden Einfluß auf den Geburtsverlauf. Die Häufigkeit wechselt entsprechend der wechselnden Frequenz der ätiologischen Faktoren nach einzelnen Länderstrichen. Die Rachitis z. B., die so oft die Ursache der Beckenenge ist, finden wir am verbreitetsten in den Industriezentren und in den Großstädten mit den ungünstigen hygienischen Lebensbedingungen für die heranwachsende Jugend. Die Osteomalazie dagegen kommt endemisch in Flußniederungen am Niederrhein, Main, Neckar und der Lahn vor.
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© 1914 Julius Springer in Berlin
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Esch, P. (1914). Das enge Becken und die Leitung der Geburt bei demselben. In: Müller, E., et al. Die Therapie des praktischen Arztes. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90950-4_27
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