Zusammenfassung
Vorbemerkungen: Der Diabetes melitus zeigt sich in der Schwäche oder Unfähigkeit des Organismus, die meisten Kohlehydrate, zu denen die wichtigsten Bestandteile der Nahrung, z. B. Stärke und Rohrzucker gehören, in normaler Weise zu verwerten. Die Folge dieser Störung ist eine Traubenzuckeranreicherung in Blut und Geweben und ein Übertreten von Zucker in den Harn. In schwereren Fällen der Erkrankung vermehrt auch die Eiweißzufuhr die Zuckerausscheidung. Unter dem Ausfall der Kohlehydratverwertung kommt es beim schweren Diabetes oft zur Bildung und Ausscheidung von z. T. säureartigen Substanzen (Azeton, Azetessigsäure, β-Oxybuttersäure), deren toxische Wirkung Koma und Tod herbeiführen kann. Eine weitere schwere Gefahr besteht in der Disposition des Zuckerkranken zu Infektionen (Furunkulose, Tuberkulose).
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© 1914 Julius Springer in Berlin
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Forschbach, J. (1914). Die Therapie des Diabetes melitus. In: Müller, E., et al. Die Therapie des praktischen Arztes. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90950-4_17
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-90950-4_17
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