Zellen- und Gewebelehre

Zusammenfassung

Alle Arbeiten, die sich mit den Zellen und ihren Verbänden als den lebenstätigen Elementen jedes Lebewesens befassen, erscheinen hier aufgereiht. Es ist eine Art Materialkunde des Lebendigen. Denn das Material der Lebensregungen eines Organismus ist die Lebenstätigkeit seiner Zellen. Je höher organisiert, zu je vielfältigerer und feinerer Leistung befähigt ein Organismus ist, desto mannigfaltiger ist auch die Auswahl Zellen, die in ihm in Dienst stehen. Hautzellen, Drüsenzellen, Knorpelzellen, Knochenzellen, Bindezellen, Blutzellen, Sinneszellen, Nervenzellen, Muskelzellen, Farbzellen, Keimzellen, und in jeder dieser Gruppen wieder die verschiedenartigsten Abwandlungen — das sind die Elemente eines hoch organisierten Tieres. Trotz ihrer recht tiefgreifenden Verschiedenheit untereinander umspannt sie alle aber die große Gemeinsamkeit jener Eigentümlichkeiten, derenthalben wir sie alle mit gemeinsamem Namen benennen. Und diese, allen Zellen gemeinsamen Kennzeichen müssen, wenn wir es recht bedenken, natürlich das umfassen, was zum „Leben“ schlechthin notwending ist.