Zusammenfassung
Da beim Menschen infolge der Domestikation die Behaarung immer mehr und mehr zurückging, bis er, mit Ausnahme ganz bestimmter Körperstellen, praktisch genommen nackt wurde und infolgedessen mehr und mehr unter der Kälte zu leiden hatte, mußte er für einen Ersatz sorgen. Da lag es am nächsten, sich ein neues Haarkleid beizulegen. So bekleidete er sich mit den Decken des von ihm erlegten Wildes. Als er gelernt hatte, Haustiere zu halten, verwendete er zu seiner Bekleidung gewöhnlich nicht mehr die Decke im ganzen, sondern nur noch die Haare, und zwar hauptsächlich die des Schafes, die er zu Wollstoffen verarbeitete. Auch heute sind ja noch Schafwollstoffe und die verschiedenen Pelze als die besten Kälteschutzmittel im Gebrauch, für die es keine vollwertigen Ersatzmittel gibt. Schon daraus geht hervor, daß das Haarkleid auch dem Wilde in erster Linie als Schutz gegen die Kälte dient.
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© 1939 Julius Springer in Berlin
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von Marienfrid, S.S. (1939). Die Behaarung. In: Jagd und Biologie. Verständliche Wissenschaft, vol 44. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90933-7_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-90933-7_10
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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