Zusammenfassung
Blutungen in der Schädelhöhle treten am häufigsten als Folge von Verletzungen auf; sie kommen ferner als Hirnschlag, Apoplexie, im Verlauf von Gefäßkrankheiten, vor allem der Verkalkung der Hirngefäße, bei den seltenen Aneurysmen der Hirngefäße, bei Eklampsie und Urämie u. a. infolge Berstens der Gefäße zustande. Sie können außerhalb oder innerhalb der harten Hirnhaut auftreten. In letzterem Fall breiten sie sich in den Hirnhäuten an der Hirnoberfläche aus oder sie haben ihren Sitz im Inneren des Gehirnes, im Hirngewebe oder in den Hirnkammern. Man unterscheidet demnach extra- und intra-oder subdurale, meningeale, intracerebrale und ventrikuläre Blutungen. Bei schwereren Verletzungen läßt sich eine scharfe Abgrenzung dieser Gruppen indessen nicht durchführen, weil die trennenden Schichten dabei häufig zerrissen und durchbrochen sind, und sich die Blutung durch die Risse hindurch in die verschiedenen Teile des Schädelinneren ausbreiten kann.
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Kirschner, M., Guleke, N., Kleinschmidt, O. (1935). Die Eingriffe bei in der Schädelhöhle auftretenden Blutungen. In: Allgemeine und Spezielle chirurgische Operationslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90910-8_4
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