Zusammenfassung
Die angeborenen Spaltbildungen des Gesichtes sind zum Teil vererbbar und diese werden auch verhältnismäßig häufig beobachtet. Es handelt sich dabei im wesentlichen um Hasenscharten und Gaumenspalten. Demgegenüber sind die Spaltbildungen der Nase und die schrägen und queren Wangenspalten außerordentlich selten. Ihre Erscheinungsformen sind auch nicht von der, durch die entwicklungsgeschichtlichen Einflüsse bedingten, Regelmäßigkeit, so daß allgemeine Operationspläne, wie sie für die Hasenscharten und die Gaumenspalten aufgestellt werden konnten, für die übrigen Spaltbildungen kaum in Frage kommen. Jeder dieser Fälle muß daher auf das Genaueste untersucht und ein besonderer Operationsplan zur Behandlung aufgestellt werden.
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Literatur
Die zahlreichen Abbildungen aus den Werken und Arbeiten von Veau und Plessier zu den Abschnitten Hasenscharte und Gaumenspalte sind mit Erlaubnis Veaus und seines Verlegers Masson (zum Teil umgezeichnet) wiedergegeben. Die Hauptwerke sind: Veau: Division palatine. Paris: Masson & Co. 1931, Plessier: Traitement du bec-de-lièvre unilatéral. Paris: Masson & Co. 1931. Allen beteiligten Herren sei für ihre Freundlichkeit auch an dieser Stelle bestens gedankt.
Siehe Fußnote S. 548.
Über die Einteilung und die verschiedenen Formen der Progenie s. Henschen u. Schwarz: Der Chirurg, 1, 56 (1929).
Lanz: Dfcsch. Z. Chir. 35, 423 (1893).
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Kirschner, M., Guleke, N., Kleinschmidt, O. (1935). Die Eingriffe an den Lippen, am Gaumen, an den Kiefern und an den Zähnen. In: Allgemeine und Spezielle chirurgische Operationslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90910-8_32
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