Zusammenfassung
Die zum Zwecke der Freilegung des Gehirnes in typischer Weise ausgeführte operative Eröffnung der Schädelhöhle wird als „Trepanation“ bezeichnet. Ob der Eingriff über dem Groß- oder Kleinhirn ausgeführt, ob die Knochenlücke groß oder klein angelegt wird, ist dabei gleichgültig, sofern das Vorgehen in der schulmäßigen Anlegung eines Schädelfensters besteht. Dagegen sollten die zur Versorgung komplizierter Schädelbrüche vorgenommenen Eingriffe, auch wenn dabei die Sprünge im Knochen erweitert, gegebenenfalls auch größere Bruchstücke des Schädelknochens fortgenommen werden, nicht als Trepanation bezeichnet werden, da es sich hierbei um atypische Eingriffe handelt, die dem heute üblichen Begriff der Trepanation nicht entsprechen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1935 Julius Springer in Berlin
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Kirschner, M., Guleke, N., Kleinschmidt, O. (1935). Die Trepanation. In: Allgemeine und Spezielle chirurgische Operationslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90910-8_17
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-90910-8_17
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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