Zusammenfassung
Farbige Brillengläser, die in erster Linie zum Schutz des Auges vor Strahlungsschäden, d. h. im sichtbaren Gebiet zum „Blendschutz“, gelegentlich auch zur Förderung von Heilprozessen verwendet werden, sind in neuerer Zeit (F. Leiber, DRP. 301745, vergl. Roesen, Archiv f. Augenheilkunde 1923, Heft 3/4) auch konstruiert worden in der Absicht, bestimmte Sehqualitäten: Farbenwahrnehmung, Helligkeitskontrast, Sehschärfe usw. zu steigern. Dass dieses Ziel jeweils in einem begrenzten Bereich der Sehqualitäten durch speziell und meist sehr intensiv gefärbte Filter erreicht werden kann, ist von vornherein klar und im übrigen ja auch praktisch bewiesen. Über die hier anzuschliessende Frage indessen: in welchem Maße ändern nun die gewöhnlich zum Strahlungsschutz verwendeten zwar auch, aber meist nicht so intensiv, gefärbten Brillengläser in erwünschter oder unerwünschter Richtung die Sehqualitäten für den Träger ? — gehen die Ansichten erheblich auseinander. Da eine begründete Antwort, den gesteigerten Autoverkehr auch praktisch nicht unwichtig erscheint, soll in kurzen Strichen das Ergebnis entsprechender Untersuchungen hier skizziert werden.
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© 1934 Verlag von J. F. Bergmann
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Kühl, A. (1934). Über die physiologische Wirkung von Blendschutzgläsern. In: Wagenmann, A. (eds) Bericht über die Fünfzigste Zusammenkunft der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft in Heidelberg 1934. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90904-7_42
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