Zusammenfassung
Die Entfernung des Wassergehaltes nach der Wäsche bis auf den normalen Feuchtigkeitsgehalt, die Reprise, welche bei Streich wollen und Streichgarn 17%, bei Kammgarn, Vor- und Fertiggespinsten 18 /4% vom absoluten Trockengewicht beträgt, wird schlechtweg als Trocknen bezeichnet. Der Vorgang zerfällt aus ökonomischen Gründen in 2 Stufen. Da die Entfernung des Wassers aus textilen Materialien durch Wärme allein zu kostspielig ist, wird zuerst der größte Teil des Wassers durch mechanischen Druck oder Schleuderwirkung entfernt und erst der letzte Rest der Feuchtigkeit, etwa 50 bis 70% vom Trockengewicht, der nicht anders entfernbar ist, wird durch Wärme weggeschafft. Loses Material, also auch Wolle, unterliegt zuerst dem Vortrocknen durch Quetschen oder Schleudern und dem Fertigtrocknen durch warme, wasseraufnahmefähige Luft.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Bernhardt, O., Marcher, J. (1932). Das Trocknen der Wolle. In: Die Wollspinnerei. Technologie der Textilfasern, vol 8. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90891-0_3
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