Zusammenfassung
Entstehung. Die pflanzliche Zellhaut ist ein Produkt des lebenden Protoplasmas. Der chemische Prozeß, nach welchem ihre Kohlehydrate durch das Plasmagebildet werden, ist aber noch ganz ungeklärt, ebenso wie der physikalische Vorgang der Wandbildung. In einigen Fällen hat man in der Grenzschicht des Plasmakörpers Ansammlungen von „Mikrosomen“ beobachtet, von denen angenommen wurde, daß sie, unter gegenseitigem Zusammenschluß, unmittelbar zur Wandsubstanz werden. Über die chemische Natur derselben ist jedoch nichts sicheres bekannt1. In anderen Fällen glaubt man die direkte Umwandlung der ganzen äußersten Grenzzone des Plasmas in Zellwandmasse wahrgenommen zu haben. Solche Beobachtungen sind aber vereinzelt. Im allgemeinen begnügt sich die heutige Botanik damit, die Zellhaut als eine Ausscheidung des Plasmas anzunehmen.
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Literatur
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Steinbrinck, C. (1930). Zur Physik der natürlichen Zellulosefaser im Zusammenhang mit ihrem Feinbau. In: Kind, W., Koenig, P., Müller, W., Schilling, E., Steinbrinck, C. (eds) Der Flachs. Technologie der Textilfasern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90890-3_1
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