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Zusammenfassung

Die Wärmebilanz der Kraftanlagen, wie sie Abb. 1 in Form eines Sankey-Diagramms einer guten Dampfturbine mit Kondensation anschaulich darstellt, zeigt, daß der größte Teil der im Brennstoff verfügbaren Wärme unausgenutzt ins Kühlwasser geht, während nur 15% Nutzarbeit umgesetzt werden (bei Gasmaschinen werden etwa 25%, beim Dieselmotor etwa 33% der Brennstoffwärme nutzbar gemacht). Wesentlich ungünstiger liegen die Verhältnisse natürlich bei Auspuffmaschinen. Eine viel größere Wirtschaftlichkeit des Betriebes kann erzielt werden, wenn der Abdampf der Kraftmaschinen für die Fabrikation (Kochen, Verdampfen, Heizen, Trocknen) weiter verwertet wird, so daß noch die ganze Verdampfungswärme ausgenutzt und das Kondensat für die Kesselspeisung verwendet wird. Eine solche Vereinigung von Kraft- und Wärmebedarf — Kraft-Heizungsanlagen —Sergibt gegenüber getrennter Erzeugung von Kraft und Wärme eine bedeutende Ersparnis (s. u.). Andererseits aber kann der Abdampf periodisch arbeitender Kolbenmaschinen mit Auspuff (Dampfhämmer, Pressen, Walzenzugsmaschinen, Fördermaschinen) gesammelt warden — in Abdampf- oder Wärmespeichern — und in Abdampf-Kraftanlagen mit Turbinen verwertet werden, da diese hohe Vakua gut ausnutzen können.

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Literatur

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1930 Julius Springer in Berlin

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Zietemann, C. (1930). Abdampf- und Abwärmeverwertung. In: Gerlach, P. (eds) Freytags Hilfsbuch für den Maschinenbau für Maschineningenieure sowie für den Unterricht an technischen Lehranstalten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90866-8_12

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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