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Zusammenfassung

Die Thomasschlacke entsteht als Abfallprodukt bei dem, von Thomas und Gilchrist erfundenen, als Thomasverfahren bezeichneten Eisenveredelungsprozeß. Das phosphorhaltige Roheisen wird bei reichlichem Luftzutritt unter Zusatz von kohlensaurem Kalk (Dolomit) geschmolzen. Der Phosphor vereinigt sich mit dem Kalk zu tertiärem Kalkphosphat [Ca3(PO4/2]. Außerdem enthält die Schlacke noch etwa 10–20 vH gebrannten Kalk und mechanisch beigemengte Eisenteilchen. Mikroskopisch zeigt sie äußerst scharfkantige Teilchen. Es entstehen große Mengen Schlacke, auf 1 Tonne Roheisen kommen etwa ¼ Tonne Schlacke. Zuerst wurde sie als lästiger Abfall betrachtet, aber bald erkannte man den Wert als Düngemittel, der durch den hohen Gehalt an löslicher Phosphorsäure und Kalk bedingt ist. Da die Wirksamkeit von der Feinheit des Vermahlens abhängt, so muß die Thomasschlacke als feinster Staub (Thomasmehl) verwendet werden. Sie wird deshalb in besonderen Mühlen vermahlen. Die flüssige Schlacke erstarrt zuerst in Forman, die glühenden Blöcke werden auf Halden geschüttet, wo sie in Stücke zerfallen. Von hier aus wird die Schlacke den Mühlen zugeführt, wo sie zuerst in Grobbrechern, dann in Mahlverrichtungen verschiedener Art zerkleinert wird. Der entstehende Staub wird durch Wind-sichter in der nötigen Feinheit abgeführt und durch besondere Packvorrichtungen in Säcke verpackt.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Beintker (1930). Erkrankungen durch Thomasschlacke. In: Ärztliche Merkblätter über berufliche Erkrankungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90862-0_17

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