Zusammenfassung
Bei der Behandlung vieler textilchemischer Fragen (vgl. a. V, 983 bis 1005 und 1214–1443) kann auf die Mitanwendung mechanisch-technologischer Prüfverfahren nicht verzichtet werden. Für die Auswahl dieser Prüfverfahren maßgebend ist der Zweck, zu welchem die Prüfung durchgeführt wird. Eine einfache Gütebeurteilung (vgl. E. Seidl), wie sie die Grundlage von Lieferungskontrollen nach bestimmten Lieferbedingungen bildet, kann zur Prüfung einzelne Eigenschaften heranziehen, die nur mittelbar in einer systematischen Beziehung zu den für die praktische Bewährung tatsächlich in Frage kommenden Eigenschaften stehen. Dagegen muß sich der Nachweis eines bestimmten Gebrauchswertes [H. Sommer (9)], wie er häufig bei Entwicklungsarbeiten durchzuführen ist, auf solche Gruppen von Einzelprüfungen stützen, die die praktische Beanspruchung im Gebrauch möglichst getreu nachahmen. Die für die Aufklärung von Schadensfällen erforderlichen Untersuchungen lassen sich im allgemeinen im voraus nicht festlegen.
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Sommer, H., Mendrzyk, H. (1940). Mechanisch-technologische Prüfung von Gespinstfasern und Textilien. In: Berthmann, A., et al. Untersuchungsmethoden der organisch-chemischen Technologie. Chemisch-technische Untersuchungsmethoden, vol 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90856-9_12
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