Zusammenfassung
Das Spritzbohren wird auch dänisches Bohrverfahren genannt und ist dadurch gekennzeichnet, daß man in das Bohrloch ein hohles Gestänge einhängt, aus welchem der Druckwasserstrahl gegen die Sohle spritzt. Das Gestänge kann bei geringer Bohrtiefe aus Gasröhren bestehen; es ist gut, wenn man es am unteren Ende mit einer Spritzdüse versieht, weil dadurch die bohrende Wirkung des Wasserstrahles erhöht wird. Das Verfahren eignet sich aber nur für weiches Gebirge wie Sand, Ton usw. Auch muß die Verrohrung immer sofort mitgeführt werden oder besser dem bohrenden Wasserstrahle voraus sein, so daß dieser nur das von der Verrohrung umschlossene Gebirge löst. Trifft man auf härtere Gebirgsschichten, so muß man diese mit dem Meißel oder anderen geeigneten Werkzeugen durchbohren.
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Bansen, H. (1912). Das Spritzbohren. In: Bansen, H. (eds) Die Bergwerksmaschinen. Eine Sammlung von Handbüchern für Betriebsbeamte. Die Bergwerksmaschinen, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90834-7_9
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