Zusammenfassung
Wenn man mit einer Bohrung das gesuchte Mineral nicht gefunden hat, so wird das Bohrloch meistens aufgegeben. Man zieht dann die Röhren, um hiervon so viel zu retten, als möglich ist, und läßt das Bohrloch zu Bruche gehen. Handelt es sich um Bohrungen auf Öl oder Wasser, so kann man zunächst noch einen Versuch mit dem Torpedieren machen, d. h. man erweitert das Bohrloch an einer bestimmten Stelle mittels Sprengung, oder man reißt dadurch im Gebirge Klüfte auf, auf denen die Flüssigkeit dem Bohrloche zuströmen kann. Durch dieses Verfahren sind schon sehr häufig Bohrlöcher ergiebig gemacht worden, die scheinbar kein Öl angetroffen hatten, oder man hat die Ergiebigkeit von Ölquellen, die im Versiegen begriffen waren, auf lange Zeit wieder gesichert. Das Torpedieren ist ferner verwendbar, um Hindernisse zu beseitigen, die sich dem Bohrbetriebe entgegenstellen, wie z. B. im Gebirge eingeschlossene Baumstämme, Wurzeln, Gesteinsblöcke, abgebrochene Meißel und dergleichen.
Chapter PDF
Bei der Bearbeitung benutzte Literatur
Tecklenburg: Die Ausnützung nichtfündiger Bohrlöcher zu Mineralquellen.
Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen 1906, Nr. 46, 47. Tecklenburg: Über Gewinnung elektrischer Energie aus Tiefbohrlöchern.
Berg- und Hüttenmännische Rundschau.. IV. Jahrg., Nr. 3.
Die Verwendung der natürlichen Hilfsquellen in den Vereinigten Staaten Nordamerikas und die zukünftigen Quellen der Kraft. Der Bergbau. XXIII. Jahrg. (1910), Nr. 20.
Das Torpedieren von Bohrlöchern. Tiefbohrwesen 1910, Nr. 14.
Dr. A. M. Das „Torpedieren“on Ölquellen in den Vereinigten Staaten. Deutsche Bergwerkszeitung 1910, Nr. 194.
Editor information
Editors and Affiliations
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1912 Verlag von Julius Springer
About this chapter
Cite this chapter
Bansen, H. (1912). Nichtfündige Bohrlöcher. In: Bansen, H. (eds) Die Bergwerksmaschinen. Eine Sammlung von Handbüchern für Betriebsbeamte. Die Bergwerksmaschinen, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90834-7_22
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-90834-7_22
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-88979-0
Online ISBN: 978-3-642-90834-7
eBook Packages: Springer Book Archive