Zusammenfassung
Täglich ist zu beobachten, daß psychische Vorgänge von Erscheinungen in der vegetativen Sphäre, von Innervationsänderungen der Vasomotoren, Schweißdrüsen und Haarbalgmuskeln, Veränderung der Herzfrequenz, der Darm- und Blasenkontraktionen begleitet sein können, daß die Erregungs- fähigkeit der Geschlechtsorgane durch lust- oder unlustbetonte Vorstellungen gefördert oder gehemmt werden kann; von einwandfreien Untersuchern wird über willkürliche Kontraktionen der glatten Muskulatur des Auges (vgl. Bechterew, Liebrecht, Lewandowsky, Goldflam), ja sogar über willkürliche Änderungen der Herzfrequenz (Tarhanov, White), der Innervation der Arrectores pilorum (Maxwell, Chalmers, Königsfeld und Zierl) berichtet. Alle diese Tatsachen, die immer wieder zum Beweis einer corticalen Vertretung autonomer Funktionen herangezogen werden, sollen hier, als allgemein bekannt, nicht näher erörtert werden.
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Spiegel, E.A. (1928). Die Hirnrinde und ihre Projektionsfaserung. In: Die Zentren des autonomen Nervensystems. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie, vol 54. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90810-1_8
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