Zusammenfassung
Die Lehre von der Embolie, selbstverständlich auch die der Hirnembolie, beginnt mit der Entdeckung Virchows, daß Gefäßverstopfungen durch Verschleppung thrombotischen Materials durch den venösen und arteriellen Strom entstehen können1 (1846 und 1847). Durch zahlreiche exakte und unwiderlegbare Beobachtungen, durch Experimente gestützt, hat die neue Lehre kaum Widerspruch erfahren, wenn sie auch — wie der erste und bisher letzte Historiker der Embolielehre B. Cohn feststellt — nur langsam in ihrer Bedeutung gewürdigt wurde. Noch in der neuen Ausgabe des berühmten Rokitanskyschen Lehrbuches (1855–1856) findet Cohn „unser Gebiet in ziemlich kurzer und oberflächlicher Weise behandelt“, und glaubt manchmal „die entschiedene Opposition den bedeutenden reformatorischen Leistungen gegenüber, wie sie durch Virchow angeregt wurden“, deutlich herauszufühlen.
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Schwartz, P.H. (1930). Die Lehre von den embolischen Hirnschädigungen. In: Die Arten der Schlaganfälle des Gehirns und ihre Entstehung. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie, vol 58. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90808-8_2
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