Zusammenfassung
Namentlich das häufige Auftreten myoklonischer (und der ihnen nahestehenden „myorhythmisehen“) Erscheinungen bei der Lethargica teils als einzige Hyperkinese, teils in Mischung mit sicher extrapyramidal-motorischen Störungen hyperkinetischer und parkinsonartiger Form sprechen für eine Lokalisation der die Myoklonie auslösenden Läsionen im extrapyramidal-motorischen System (Stertz, Foerster, Ibrahim u. A.). Des Genaueren sieht Foerster in der Myoklonie den Ausdruck einer durch sehr geringe Striatumschädigung gesetzten Pallidum-Enthemmung, eine Annahme, zu deren Gunsten vielleicht der (nur klinische) Fall 7 von Stertz, welchen er zum Status marmoratus zu rechnen geneigt ist, wegen Beimischung myoklonischer Elemente zu den choreatischathetotischen angeführt werden kann. Doch haben die Vermutungen über die Lokalisation der Hauptformen organischer Myoklonie auch heute noch keineswegs pathologisch-anatomisch genügend gesicherte Grundlagen, wie der folgende Überblick über das wichtigste Material erkennen läßt.
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Lotmar, F. (1926). Myoklonie. In: Die Stammganglien und die Extrapyramidal-Motorischen Syndrome. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie, vol 48. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90807-1_4
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