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Familiäre Chorea minor

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Erblichkeit und Nervenleiden

Part of the book series: Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie ((MONOGRAPHIEN,volume 50))

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Zusammenfassung

In der Einleitung habe ich darzulegen versucht, daß nach unseren modernen Auffassungen die Frage nicht mehr schlechthin lauten darf: erbliche oder infektiöse Chorea?, sondern: ausschließlich konstitutionell und zwar infolge rein erblicher oder infolge frühinfantiler Einflüsse konstitutionell erzeugt oder vorwiegend exogen toxisch oder infektiös verursacht? Gerade die beiden Beispiele, an denen Lewy3 jüngst die durchgängige infektiöse Verursachung der „jugendlichen Chorea“ zu verdeutlichen sucht, machen meines Erachtens die Frage brennend, warum das eine Mal ein 9jähriges Kind eine Chorea minor bekommt, dann aber bis zum 27. Lebensjahre nie wieder, auch wenn es seit dem 20. Lebensjahre wenigstens 7 Jahre lang „aus den chronischen Infekten“ (Scharlach, Otitis u. a.) „nicht mehr herauskommt“, das andere Mal ein Mensch jenseits der Pubertätsjahre, bei dem aus dem Blute ein äußerst kaninchenpathogener Streptokokkus sich züchten läßt, eine „typisch chronisch-progressive Chorea“ bekommt. Mir würde es wissenschaftlich sehr unbefriedigend erscheinen, wenn man nun einfach behaupten wollte, alles sei hier durch den Infekt erklärt, vor allem ehe man nicht im Sinne der eingangs gemachten Ausführungen genealogische Erhebungen angestellt hat.

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Literaturhinweise

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1928 Julius Springer in Berlin

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Kehrer, F. (1928). Familiäre Chorea minor. In: Erblichkeit und Nervenleiden. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie, vol 50. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90805-7_5

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