Zusammenfassung
Die verschiedenen Brechungszustände des Auges wurden bis in die jüngste Zeit als normale Brechung (Emmetropie) den Anomalien der Brechung (Hypermetropie und Myopie) gegenübergestellt. Hierbei wurde aber nicht berücksichtigt, daß es sich bei den Brechungsfehlern in überwiegender Zahl gar nicht um krankhafte Zustände, sondern um den Gesetzen der Vererbung unterliegende Keimesvariationen handelt, die nicht ohne weiteres als Normalzustand oder als Anomalie bezeichnet werden dürfen. Nur die höchsten Grade dieser Fehler sind als krankhafte Zustände zu werten, nämlich die an den Mikrophthalmus grenzenden hohen Grade der Übersichtigkeit und die hochgradige Kurzsichtigkeit mit schweren Folgezuständen am Augenhintergrund.
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Quellenverzeichnis
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1927 F. C. W. Vogel in Leipzig
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Gilbert, W. (1927). Die Fehler der Brechung und Störungen der Naheinstellung. In: Augenerkrankungen im Kindesalter. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90791-3_9
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