Zusammenfassung
Die Linse, durch ihr Aufhängeband, die Zonula Zinnii, eingespannt in den Ring der Ciliarfortsätze, trennt den kleineren vorderen Abschnitt des Auges mit Vorder- und Hinterkammer vom größeren hinteren Abschnitt, dem Glaskörperraume, ab. Die ganze Masse der Linse wird vorn und hinten von der Kapsel überzogen, die ihrerseits ein Ausscheidungsprodukt des nur an der vorderen Fläche unter der Kapsel liegenden E pit hel s ist. Die Epithelzellen wachsen am Äquator zu den Linsenfasern aus, welche die Hauptmasse der Linse ausmachen. Die ältesten Linsenfasern nehmen den zentralsten Teil der Linse ein und bilden hier im späteren Leben den Linsenkern, der, in der Kindheit noch wenig ausgebildet, später durch größere Härte und festgefugte Masse sich von der Linsenrinde unterscheidet. Diese wieder wird von den jüngeren, vom Äquator aus nachrückenden Linsenfasern gebildet. Es findet also auch im postfötalen Leben ein dauerndes Weiterwachstum der Linse statt, was zu einer langsamen aber stetigen Größenzunahme der Linse führt, und zwar insgesamt um etwa 1/3 im postfötalen Leben, obgleich eine geringe dauernde Abnahme des Flüssigkeitsgehaltes dem entgegenwirkt.
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Quellenverzeichnis
Vogt, Graefes Archiv Bd. 100, 1919; Bd. 101, 1920.
Zur Nedden, Klin. Monatsbl. 1919, Bd. 64; Außerordentl. Tagung der Wiener ophth. Ges. 1921, Klin. Monatsbl. Bd. 67, 1921.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1927 F. C. W. Vogel in Leipzig
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Gilbert, W. (1927). Die Erkrankungen der Linse und des Glaskörpers. In: Augenerkrankungen im Kindesalter. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90791-3_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-90791-3_5
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