Zusammenfassung
Die ersten Spuren der Pteridophyten finden sich in den Versteinerungen des älteren Paläozoikums; so treten im Silur schon die seltsamen, noch wenig gegliederten Psilophyten auf, die ins Devon herüberreichen, wo dann auch schon echte Farne in größerer Zahl vorhanden sind. Den Höhepunkt ihrer Bedeutung in der Pflanzenwelt erreichten dann die Pteridophyten in der Steinkohlenzeit (Karbon), in welcher die mächtigen Formen der mit den heutigen Selaginellen verwandten Lepidophyten (Sigillarien und Lepidodendren), sowie die zu den Equisetales zu rechnenden Calamarien waldbildend auftraten, während die Farne zum Teil selbst baumartig, zum größten Teil aber niedriger, den Unterwuchs dieser Wälder bildeten. Freilich fehlte es im Karbon auch an Gymnospermen nicht, unter denen besonders die heute ausgestorbenen Cordaiten mit ihren langen Blättern bemerkenswert sind, und neuere Forschungen haben ergeben, daß viele bislang zu den Farnen gerechnete Formen samentragende Cycadophyten waren, in der Belaubung noch den Farnen ähnlich.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Lorch, W., Brause, G. (1926). Allgemeiner Teil. In: Die Torf- und Lebermoose / Die Farnpflanzen. Kryptogamenflora für Anfänger, vol 6. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90769-2_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-90769-2_3
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