Zusammenfassung der plethysmographischen Untersuchungsergebnisse bei Fall III mit hysteriformen Motilitätsstörungen

Zusammenfassung

Die mit dem Falle III aufgenommenen plethysmographischen Kurven lassen zwischen dem rechten und dem linken Arme bedeutende Unterschiede erkennen. Dieselben überschreiten das physiologische Ausmaß bei weitem. Am linken Arme selbst prägen sich zu den verschiedenen Zeiten auch ganz markante Unterschiede aus und zwar in dem Sinne, daß die physiologischen Blutverschiebungen zwar zeitweise ganz bemerkenswerte, den normalen Verhältnissen nahekommende Bilder aufweisen, in der Regel aber eine schwere Hemmung — „Sperrung“ — erfahren. Zu den Zeiten, wo die vasomotorischen Leistungen freier, reichhaltiger sind, läßt sich auch klinisch stets eine Besserung der subjektiven und der objektiven Krankheitskennzeichen nachweisen. Während jener Zeit, wo der Überblick über die Kurven den Tatbestand eines Hemmungszustandes erkennen läßt, waren die motorischen Störungen (Schwächezustände, Myasthenie) des linken Armes auch klinisch in deutlicherem Grade ausgeprägt. Die Vp waren links stets ausgeprägt. Ihre Höhe war in der Regel geringer als die der rechtsseitigen, mit Ausnahme einer einzigen Kurve, in welcher beiderseits gleiche Volumpulsgrößen erhalten wurden. Es kann somit von einem wenigstens temporären Kontraktionszustande im Gebiete der linksseitigen arteriellen Gefäße gesprochen werden.