Skip to main content

Technische Anwendungen der Sekundärelektronenemission

  • Chapter
Die Sekundär-Elektronen-Emission fester Körper

Part of the book series: Technische Physik in Einzeldarstellungen ((TECHNISCHEPHYSI,volume 5))

  • 31 Accesses

Zusammenfassung

Die große technische Bedeutung der Sekundärelektronenemission liegt darin, daß sie in allen Elektronenröhren auftritt. Sie kann dabei eine unerwünschte Erscheinung sein, die man soviel wie möglich zu unterdrücken versucht. Die Mittel zur Beseitigung der schädlichen Einflüsse der Sekundärelektronenenemission werden wir in Teil A beschreiben. Anderseits aber kann man die Sekundäremission mittels Oberflächen mit δ > 1 benutzen, um Elektronenströme zu verstärken. Diese Verstärkungsmethode ist besonders in den letzten Jahren entwickelt worden, und hat die Konstruktion verschiedener neuer Röhrentypen mit besonders günstigen Eigenschaften veranlaßt. Die praktische Anwendung von Oberflächen großer Sekundäremissionsfähigkeit werden wir in Teil B besprechen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 69.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literature

  1. Nach einer unveröffentlichten Messung des Verfassers.

    Google Scholar 

  2. In Braunschen Röhren ist der Schalteffekt, wie wir weiter sehen werden, eben erwünscht.

    Google Scholar 

  3. Auch in Röhren mit „massiver“Anode können die hier beschriebenen Erscheinungen vorkommen, wenn es noch Löcher gibt (z. B. zwischen Anode und Stützmika), durch die die Elektronen die Glaswand erreichen können.

    Google Scholar 

  4. Nicht nur die Glasinnenwand, sondern alle nicht leitenden Unterteile (Mika, Glasperle usw.) können auf diese Weise aufgeladen werden. Das Sev. von Mika und Glas ist, wie Salow219 gezeigt hat, maximal von der Größenordnung 2 bis 3. Bei V p ~50V ist δ = 1, so daß der Schalteffekt leicht eintreten kann, wenn Unterteile von diesen Substanzen von Primärelektronen getroffen werden.

    Google Scholar 

  5. Ist die Glaswand auf hohem Potential, so werden die Elektronen längere Wegstrecken zurücklegen, als wenn die Glaswand auf niedrigerem Potential ist. In beiden Fällen wird man verschiedene, von Gasresten herrührende, Ionenströme beobachten, und zwar im ersten Falle größere Ströme als im zweiten, weil die Ionisierungswahrscheinlichkeit im ersten Falle größer ist; siehe W. Moltan: Z. techn. Phys. Bd. 14 (1933) S. 346.

    Google Scholar 

  6. Es könnte die Meinung bestehen, daß eine gewisse Sekundäremissionsfähigkeit des Gitters günstig ist, weil bei kleinem i g die Belastung des Gitters klein ist. Wie van der Pol43 gezeigt hat, ist diese Auffassung nicht richtig. Nur ein kleiner Teil der Energie der Primärelektronen wird den Sekundärelektronen übertragen. Die Belastung des Gitters wird also nicht durch das Produkt i g V g bestimmt, sondern vielmehr durch i gp V g , wobei i gp der primäre Elektronenstrom zum Gitter ist. Es kann also vorkommen, daß der primäre und der sekundäre Elektronenstrom einander gleich sind, also i g = 0 ist, und daß das Gitter doch rotglühend ist; es sei hier auch auf Abhandlungen von Schwarzenbach101a und Myers158a verwiesen.

    Google Scholar 

  7. Zirkonium hat außerdem die günstige Eigenschaft, daß es leicht Gasreste aufnimmt.

    Google Scholar 

  8. Boumeester, H. G.: Philips techn. Rdsch. Bd. 2 (1937) S. 115.

    Google Scholar 

  9. Wir sprechen hier von Sekundärelektronen; es handelt sich aber besonders um die Elektronen, deren Energie ungefähr gleich V p ist, d. h. es sind eigentlich unelastisch gestreute oder „rückdiffundierte“Primärelektronen.

    Google Scholar 

  10. Die Methode, nach der das Schirmpotential gemessen wird, ist ausführlich in Kap. II besprochen worden.

    Google Scholar 

  11. Wir nennen hier V p (B) den Wert von V p im Punkt B.

    Google Scholar 

  12. Man würde erwarten, daß im Gebiet V a > V p (B) die Linie mit der Abszisse einen Winkel von 45° bildet. Der Winkel ist jedoch kleiner, weil die Sekundäremissionsfähigkeit eines Isolators mit der Feldstärke des absaugenden Feldes zunimmt201.

    Google Scholar 

  13. Drei Möglichkeiten werden wir weiter unten diskutieren.

    Google Scholar 

  14. Die Forderung, die man der δ-erhöhenden Substanz stellen muß, ist, daß das Leuchtvermögen des Fluoreszenzmaterials nicht herabgesetzt wird. Ein Mittel, das Sekundäremissionsvermögen zu steigern, ist die Beimischung von Oxyden von Alkali- oder Erdalkalimetallen. Auch kann man den Film mit einem dünnen Caesiummetallfilm überdecken und diese Schicht nachher oxydieren.

    Google Scholar 

  15. Barkhausen, H.: Elektronenröhren, III. Teil, S. 71. Leipzig 1935.

    Google Scholar 

  16. Mit diesem Symbol wird bekanntlich eine metallische Silberunterlage gemeint, die mit einer Schicht von Caesiumoxyd mit eingebauten Silber- und Caesiumatomen und an der Oberfläche adsorbierten Caesiumatomen bedeckt ist. Letztere liefern die Photoelektronen, das Caesiumoxyd liefert die Sekundärelektronen.

    Google Scholar 

  17. Eine der Prallanoden soll also photoelektrisch empfindlich sein, beide Prallanoden sollen aber sekundäremissionsfähig sein.

    Google Scholar 

  18. Die innere Konstruktion dieser Röhre ist einem von Penning beschriebenen Manometer ähnlich [Physica, Haag Bd. 4 (1937) S. 71]. Diese Manometerröhre besteht, ebenso wie der Farnsworthsche Verstärker, aus zwei Platten, die als Kathode dienen, in deren Mitte eine ringförmige Anode aufgestellt ist, so daß die Flächen der Platten durch den Ring parallel sind. Außerdem ist ein koaxiales Magnetfeld angelegt. Die von den Platten gelösten Elektronen werden lange Wegstrecken zurücklegen, bevor sie die Anode treffen, so daß die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes mit evtl. vorhandenen Gasmolekülen groß ist. Es zeigt sich, daß in einer derartigen Röhre eine Gasentladung entstehen kann, wenn der Gasdruck von der Größenordnung 10‒5 mm ist, so daß eine solche Röhre als Vakuummesser bei niedrigen Drucken verwendet werden kann. Es ist sehr wohl denkbar, daß die obenerwähnte Selbsterregung durch eine derartige Entladung mit verursacht wird; es ist klar, daß in diesem Falle von einem gesteuerten Elektronenstrom nicht mehr die Rede sein kann.

    Google Scholar 

  19. Das Prinzip dieser Anordnung wurde in 1919 von J. Slepian angegeben (USA.-Pat. 1450265).

    Google Scholar 

  20. Diese Anordnung ist gleichfalls von Rajchman angegeben worden.

    Google Scholar 

  21. Vgl. Kap. VII, S. 73.

    Google Scholar 

  22. Anm. bei der Korrektur: Neuerdings haben einige Forscher227, 234, 236 vom A.E.G. Forschungsinstitut mitgeteilt, daß Be-Legierungen eine große δ haben. Diese sollen zu diesem Zweck geeignet sein.

    Google Scholar 

  23. Holst, G., J.H.de Boer, M.C. Teves u. C. F. Veenemans: Physica, Haag Bd. 1 (1934) S. 297.

    Article  ADS  Google Scholar 

  24. Vgl. dieses Kapitel, S. 89 und Kap. III.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1942 Springer-Verlag OHG. in Berlin

About this chapter

Cite this chapter

Bruining, H. (1942). Technische Anwendungen der Sekundärelektronenemission. In: Die Sekundär-Elektronen-Emission fester Körper. Technische Physik in Einzeldarstellungen, vol 5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90749-4_8

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-90749-4_8

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-88894-6

  • Online ISBN: 978-3-642-90749-4

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics