Zusammenfassung
In alien demokratischen Gemeinwesen, Staaten, Ländern, Bezirken, Gemeinden, spielen die Wahlen in die gesetzgebenden Versammlungen des Staates oder autonomen Bereiches, in den Republiken auch die Wahlen des Staatsoberhauptes eine große Rolle und genießen weit über die unmittelbaren politischen Nutznießer hinaus eine große Beachtung. Die Statistik soll zunächst aussagen, wieviele von den Wahlberechtigten in jedem Sprengel auch wirklich ihre Stimme abgegeben haben, und zwar getrennt nach mönnlichen und weiblichen Wahlberechtigten. Hier wird das Wahlberechtigungsprozent und das zugehörige Wahlenthaltungsprozent berechnet; weiter soll uns die Statistik vor allem aussagen, wieviele gültige Stimmen auf jede der Wahlparteien entfalien, männlich und weiblich, wie sich dieses Stimmenverhältnis örtlich auf das ganze betrachtete Gebiet verteilt; ferner, welche Änderungen von einer zur anderen Wahl vor sich gegangen sind. Von Interesse ist weiter die Frage, wie sich auf Grund dieser Wahlen die Mandate auf die verschiedenen Wahlparteien verteilen; diese Ergebnisse werden im großen und ganzen mit denen der Stimmenverteilung übereinstimmen, und zwar um so näher, je stärker das Proportionalitätsprinzip in dem zugrunde liegenden Wahlrechte ausgeprägt ist.
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Winkler, W. (1933). Die Wahlstatistik. In: Grundriss der Statistik. II. Gesellschaftsstatistik. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft, vol 12. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90724-1_33
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