Zusammenfassung
Die Zahlungsbilanz ist, wie aus der Volkswirtschaftslehre bekannt ist, eine vielfach zusammengesetzte Größe, eine Aufrechnung aller Zahlungen, die über die Grenze aus dem Auslande ins Inland und aus dem Inlande ins Ausland geleistet werden. Ihr wichtigster Bestandteil sind die Zahlungen aus dem internationalen Warenverkehr über die Grenze, aus dem Außenhandel; weitere Bestandteile sind Zahlungen, die für Dienstleistungen, z. B. Leistungen des Fracht- oder Personenverkehrs abgestattet werden; dann Zahlungen aus dem Fremdenverkehr; unentgeltliche Zuwendungen üiber die Grenze (z. B. die sog. „Auswanderergelder“), dann auch alle Zahlungen aus dem Schuldenverkehr, der geliehenen und der rückgezahlten Summen und ihrer Verzinsung; ferner Zahlungen aus der Vermögensveräußerung im Inlande oder im Auslande (Aktienerwerb oder -verkauf, Häuserverkauf u. dgl.). Es handelt sich somit um eine geldliche Aufrechnung von Zahlungen aus den verschiedensten Quellen.
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Winkler, W. (1933). Die Statistik der Zahlungsbilanz. In: Grundriss der Statistik. II. Gesellschaftsstatistik. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft, vol 12. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90724-1_17
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