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Part of the book series: Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft ((ENZYKLOPRECHT,volume 12))

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Zusammenfassung

Die Statistik hat es durchaus mit großen Zahlen zu tun (vgl. auch weiter unten das „Gesetz der großen Zahl“). Für die äuüere Einrichtung der Statistik folgt daraus, daß die Durchführung einer Statistik vom ersten Anfang bis zur Veröffentlichung der Ergebnisse in der Regel eine kostspielige Angelegenheit ist. Es liegt darum nahe, daß die öffentliche Gewalt, der Staat, die Länder, Bezirke, Städte, hauptsächlich Träger der Statistik sind. Im Deutschen Reiche ist es vor allem das Statistische Reichsamt, das heute beinahe für alle Zweige der Statistik die Zuständigkeit besitzt. Daneben stehen die statistischen Landesämter (Preußisches, Bayerisches, Sächsisches, Württembergisches usw. Statistisches Landesamt), die bei den großen Reichserhebungen unter Führung des Statistischen Reichsamtes mitwirken, daneben auch in reinen Landesangelegenheiten ihre eigene Statistik betreiben, ähnlich wie die städtischen statistischen Ämter, von denen beinahe in jeder größeren deutschen Stadt eines zu finden ist. Sowohl die Landesstatistik wie die im Verbande Deutscher Städtestatistiker vereinigte Städtestatistik treten alljährlich zu Beratungen zusammen. In Üsterreich ist das Bundesamt für Statistik die zur Betreuung der staatlichen Statistik berufene Stelle. Aber nicht die gesamte staatliche Statistik liegt in seiner Zuständigkeit, sondern große Teile der amtlichen Statistik, z. B. die Handelsstatistik, die Landwirtschaftsstatistik, die Gesundheitsstatistik, werden von den zuständigen Fachministerien betrieben. Diesen Zustand nennt man — entgegengesetzt zu der im Deutschen Reich nahezu erzielten Vereinigung (Zentralisation) — den der Zersplitterung (Dezentralisation) des statistischen Aufbaues.

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Winkler, W. (1931). Die Organisation der zeitgenössischen Statistik. In: Grundriss der Statistik I Theoretische Statistik. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft, vol 12. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90723-4_2

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