Zusammenfassung
Hitzig (1) hat 1874 durch das Tierexperiment (an Hunden) gezeigt, daß das Sehvermögen im Hinterhauptlappen zustande kommt. Munk (2) hat wenige Jahre später dies bestätigt und durch weitere Versuche die Lehre vertreten, daß die Gesichtsempfindung an streng begrenzte Gebiete des Occipitalhirnes gebunden sei und außerdem die Sehsphäre einen treuen Abklatsch der Netzhaut darstelle. Früher schon (1868) hatte aber Meyneiit (3) die Regio occipitalis als sensorische Rinde erkannt und bis in die Einzelheiten klassisch beschrieben. Er hat bereits auf den eigentümlichen Reichtum an Körnerzellen hingewiesen und die verschiedenen Zellarten (Riesenpyramidenzelle, Spindelzelle) beschrieben und begründete damit unsere Kenntnisse über die Cytoarchitektonik dieses Gebietes.
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de Crinis, M. (1938). Einleitung. In: Anatomie der Sehrinde. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie, vol 64. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90699-2_1
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