Zusammenfassung
105. Es wurde schon bemerkt, daß der Begriff der Erkältungskrankheiten durch die Willkür einiger Gelehrten hie und da einen Inhalt bekommen hat, der ihm ursprünglich nicht zukommt. Unzufrieden mit der Unzulänglichkeit, die ihnen das Wort Erkältung als Krankheitsursache zu haben scheint, und ausgehend von der Forderung, nur da von Erkältungskrankheiten zu reden, wo sich grobe Kälteeinwirkungen als die einzige und zureichende Ursache einer nachfolgenden Krankheit nachweisen ließen und wo von diesen Einwirkungen immer und unter allen Umständen dieselbe Krankheit bewirkt würde, haben jene Theoretiker gefunden, daß ihre Forderung sich gar nicht erfüllt, und darum gemeint, den Begriff Erkältung umstempeln und ihm etwas „Reelles“ unterlegen zu müssen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1915 Julius Springer in Berlin
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Sticker, G. (1915). Verwechslungen. In: Erkaeltungskrankheiten und Kaelteschaeden. Enzyklopaedie der Klinischen Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90698-5_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-90698-5_7
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