Zusammenfassung
29. Örtliche Wärmeentziehung wirkt auf die Teile des menschlichen Körpers je nach dem Grad und der Dauer der Anwendung reizend oder lähmend ein. Mit Hilfe des Pletysmographen läßt sich nach François-Frank (1876, 1904), Mosso (1889) und anderen zeigen, daß, je länger wir ein Glied einer Temperatur unter der Hautwärme aussetzen, um so mehr das Volumen des abgekühlten Teiles abnimmt. Wendet man ein kühles örtliches Bad mit gleichmäßig bleibender Temperatur zwischen 31° und 12° C an, so sinkt die Ausdehnung des gebadeten Gliedes stetig bis zu einem Minimum. Bei Temperaturen von 18°–12° und weniger stellt sich nach kürzerer oder längerer Zeit Blässe, Cyanose und Unempfindlichkeit der abgekühlten Haut ein. Bei diesem Versuch vermindern plötzliche große Veränderungen des Wärmegrades nach abwärts, aber ebenso solche nach aufwärts stets den Umfang des Gliedes weiter (Amitin 1897).
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Sticker, G. (1915). Kältestörungen. In: Erkaeltungskrankheiten und Kaelteschaeden. Enzyklopaedie der Klinischen Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90698-5_3
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