Zusammenfassung
Die bekannte Eigenschaft der Eiweißkörper, unter bestimmten Voraussetzungen durch Hitze fällbar zu sein, wurde bisher in der medizinischen Diagnostik vorwiegend bei der Untersuchung des Harnes auf Eiweiß verwendet. Da der normale Harn praktisch eiweißfrei ist, hat die Kochprobe nur die Frage zu beantworten, ob Albumen vorhanden ist oder nicht. Nun lehren verschiedene Beobachtungen, daß die einzelnen Eiweißkörper in ihrer Reaktion auf den Erhitzungsprozeß voneinander abweichen. Erhitzungsphänomene können demnach zur Charakterisierung von Proteinen herangezogen werden. Treten irgendwelche Änderungen im Bereiche dieser Proteine auf, dann kann auch mit einer Änderung der Hitzefolgen gerechnet werden.
Aus der 2. Medizinischen Universitätsklinik Wien (Prof. Dr. N. v. Jagić). Über Aufforderung durch die Schriftleitung.
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Rosegger, H. (1939). Das Weltmannsche Hitzekoagulationsband. In: Czerny, A., Müller, F., v. Pfaundler, M., Schittenhelm, A. (eds) Ergebnisse der Inneren Medizin und Kinderheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90686-2_3
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