Zusammenfassung
Als auslösende Momente des diabetischen Komas werden hauptsächlich Änderungen der Diät, Insulinabbau und Verschlechterung der Stoffwechsellage durch Infektionen angesehen. Besonders beim kindlichen Diabetes bringen Infekte eine erhöhte Komagefahr mit sich. Erstaunlich ist die von Fall zu Fall zu beobachtende Vielgestaltigkeit des diabetischen Komas hinsichtlich der Entwicklungsdauer, der geklagten Beschwerden und der im Vordergrund stehenden klinischen Symptome. R. Schmidt und seine Schüler versuchten die verschiedene Verlaufsform entsprechend der Konstitution des Erkrankten beim sthenischen und asthenischen Diabetiker abzugrenzen. Während beim asthenischen Koma die typischen Symptome im Vordergrund stehen, treten beim sthenischen vorwiegend kardiovasculäre bzw. renale Zeichen in Erscheinung. Falta hält für die Unterscheidung dieser beiden Formen die Insulinempfindlichkeit für wesentlich, betont aber ihre pathogenetische Einheitlichkeit, die in der Entstehung des Komas durch die Vergiftung mit Ketonkörpern besteht.
Aus der I. Medizinischen Klinik der Hansischen Universität (Direktor: Prof. Dr. H. H. Berg)
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Berning, H. (1939). Die Bauchsymptomatologie des diabetischen Komas. In: Czerny, A., Müller, F., v. Pfaundler, M., Schittenhelm, A. (eds) Ergebnisse der Inneren Medizin und Kinderheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90686-2_10
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