Zusammenfassung
In der einfachen Weise subjektiver Beobachtung gehört die Untersuchung des Harns zum alten Bestand der Heilkunde. Gewiß hat sich schon in früher Zeit an die Übung des „Harnbeschauens“ manche brauchbare Erfahrung geknüpft. Dabei mußten auch Besonderheiten der Farbe des Harns, seine helle und dunkle Beschaffenheit sowie die Färbung eines Bodensatzes auffallen. Abweichungen der Harnfarbe in kranken Tagen konnten übungsmäßig in einem Zusammenhang mit dem Leiden gesehen und für die Beurteilung verwertet werden. Solche Übung und Erfahrung mag mehr Besitz einzelner Ärzte, Heilkundigen und Schulen gewesen sein.
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Brakhage, G. (1945). Untersuchungen zur Harnfarbe im Kindesalter. In: v. Pfaundler, M., Schittenhelm, A. (eds) Ergebnisse der Inneren Medizin und Kinderheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90677-0_3
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