Zusammenfassung
Beim Normalen beschränkt sich die alleinige Verwendung eines einzelnen Auges auf besondere Umstände — so auf Visieren, unokulares Mikroskopieren und Beobachten durchs Fernrohr u. dgl. (wozu man übrigens fortschreitend auch binokulare Instrumente verwendet); sonst aber werden ständig beide Augen gleichzeitig und gleichmäßig benutzt. Allerdings schließt sich dabei an das binokulare Gesichtsfeld, das — in gegensinniger Abhängigkeit vom Grade des Vorspringens der Nase — in der Maximalbreite 90 bis 114° umfaßt, beiderseits eine unokulare Flanke von etwa 30 bis 34° Breite an. Ebenso erscheinen die dem Mariotteschen Blindfleck des rechten und des linken Auges entsprechenden Stellen bloß einäugig ausgefüllt (vgl. Abb. 53). In diesen Regionen fehlt dementsprechend die wichtigste Binokularfunktion, die Stereoskopie.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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von Tschermak-Seysenegg, A. (1942). Einführung in die Lehre vom Raumsinn des Doppelauges. In: Einführung in die physiologische Optik. Augenheilkunde der Gegenwart, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90676-3_5
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