Zusammenfassung
Man könnte sich vorstellen, daß die Pflanzenzelle schon ihrer geschlossenen Gestalt wegen sich viel leichter isolieren läßt und günstigere Explantationsbedingungen gäbe als die tierische Zelle, und es wäre daher auch zu erwarten, daß die botanische Literatur über die Explantationsprobleme diejenige des zoologischen Forschungsgebietes weit übertrifft. Die Sache steht jedoch gerade umgekehrt. Die Gewebezüchtung pflanzlicher Zellen bringt mindestens eben so viel Schwierigkeiten mit sich, wenn nicht mehr, wie die der tierischen Zellen; die Manipulationstechnik, von deren Vollkommenheit die Versuchsergebnisse großenteils abhängen, ist noch sehr wenig entwickelt und weder die theoretischen Begriffe noch ihre Arbeitshypothesen haben eine Reife erreicht, wie das auf zoologischem Gebiete der Fall ist.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Bisceglie, V., Juhész-Schäffer, A. (1928). Das autonome Leben der Pflanzenzellen. In: Die Gewebezüchtung in Vitro. Monographien aus dem Gesamtgebiet der Physiologie der Pflanzen und der Tiere, vol 14. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90661-9_5
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