Zusammenfassung
Das Gleichgewicht chemischer Reaktionen wird durch das Massenwirkungsgesetz geregelt Nur für verdünnte Lösungen ist eine einfache und gleichzeitig exakte Formulierung desselben möglich. Auch für die Dissoziation der Elektrolyte kann dieses Gesetz angewendet werden insbesondere auch für die Dissoziation des Wassers. Die Besonderheiten der Ionen des Wassers führen zu eigenartigen Konsequenzen. Alle Elektrolyte, welche eines der beiden Ionen des Wassers abspalten, verschieben den Dissoziationszustand des Wassers; es sind die Säuren und Basen. Die Konzentration der H- oder OH-Ionen in einer wäßrigen Lösung steht in einer engen Beziehung zur sauren bzw. alkalischen Beschaffenheit der Lösung. Die Stärke der Säuren oder Basen steht in enger Beziehung zur Dissoziationskonstante derselben. Es wird gezeigt, wie man die Konzentration der H-Ionen aus der Konzentration und der Stärke der gelösten Säuren und Basen berechnen kann und die Theorie der Regulatoren oder Puffer entwickelt. Die Gesetze der Dissoziation werden durch Einführung geeigneter Funktionen der E-IonenkonzentraMon, des Dissoziationsgrades und Dissoziationsrestes, in eine praktisch brauchbare Form gebracht, welche besonders über die Dissoziation der amphoteren Elektrolyte Aufklärung gibt und zum Begriff des isoelektrischen Punktes führt. Es wird die Abhängigkeit der Löslichkeit schwerlöslicher Substanzen von der Konzentration der H-Ionen entwickelt und die Hydrolyse der Salze theoretisch erörtert.
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Michaelis, L. (1922). Die Gesetze der elektrolytischen Dissoziation. In: Die Wasserstoffionenkonzentration. Monographien aus dem Gesamtgebiet der Physiologie der Pflanzen und der Tiere, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90655-8_1
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