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Die Rolle des Auslöschphänomens in Theorie und Praxis des Scharlachs

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Book cover Ergebnisse der Inneren Medizin und Kinderheilkunde
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Zusammenfassung

Durch die Mitteilungen der amerikanischen Forscher Dochez und des Ehepaares Dick wurde im Jahre 1923 das Interesse für den Scharlach von neuem geweckt. G. und G. H. Dick ist es gelungen, aus hämolytischen Streptokokken ein Gift darzustellen, das bei intracutaner Injektion eine Hautreaktion verursacht, die nach Immunisierung mit Scharlachstreptokokken negativ wird. Dochez gelang durch Vorbehandlung von Pferden mit Scharlachstreptokokken nach einem besonderen Verfahren die Herstellung eines Serums, dessen Anwendung beim Scharlach erfolgreich war. Diese Ergebnisse stützten die Meinung, den hämolytischen Streptococcus als spezifischen Erreger des Scharlachs anzusehen. Zweifel an der Dickschen Auffassung von der Spezifität der Scharlachstreptokokken, die schon früher oft diskutiert war, wurden bald erneut wieder laut, und Friedemann (1) glaubte auf dem Deutsch-Russischen Scharlach-kongreß in Königsberg im Jahre 1928 die Annahme eines spezifischen Scharlacherregers mit konstanten Eigenschaften ablehnen zu müssen. Die Arbeiten von Dick und Dochez haben also noch nicht den letzten Schleier vor dem Geheimnis des Scharlachproblems gelüftet.

Aus der II, Inneren Abteilung des städtischen Krankenhauses charlottenburg-Westend. Dirigierender Arzt: Privatdozent Dr.Werner Schultz.

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Jacobowitz, L. (1931). Die Rolle des Auslöschphänomens in Theorie und Praxis des Scharlachs. In: Czerny, A., Kraus, F., Langstein, L., Müller, F., Sahli, H., Schittenhelm, A. (eds) Ergebnisse der Inneren Medizin und Kinderheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90646-6_2

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