Zusammenfassung
Seitdem v. Mikulicz1) im Jahre 1881 versucht hatte, das Mageninnere beim Lebenden dem Auge direkt zugänglich zu machen, haben sich äußerst zahlreiche Autoren an dem Problem der Gastroskopie versucht. Rosenheim, Kelling, Kuttner, Loening und Stieda u. a. haben die verschiedenartigsten Gastroskope konstruiert, um die Besichtigung der Magenhöhle zu ermöglichen. Und zwar versuchten diese Autoren, deren Bemühungen um die Gastroskopie eine gewisse Beachtung in der Literatur gefunden haben, sowohl mit „starren“ als auch mit beweglichen Instrumenten das Problem der Magenbesichtigung zur Lösung zu bringen. Nach Mikulicz konstruierte Rosenheim2) ein starres Gastroskop, das, aus einer festen Metallröhre bestehend, in Seiten- oder Rückenlage des Kranken eingeführt wurde. Später bauten Kelling3) und Kuttner4) „bewegliche Gastroskope, d. h. solche, die wie eine weiche Magensonde eingeführt werden können und erst nach der Einführung durch einen besonderen Mechanismus gestreckt werden. — Einen Mittelweg haben neuerdings Loening und Stieda5) eingeschlagen: Sie führten dem Kranken eine mit Mandrin versehene, zum größten Teil weiche Magensonde in den Magen ein und schoben nach Herausziehen des Mandrins den optischen Apparat nach.
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Literatur
v. Mikulicz, Wiener med. Presse 1881. S. 1406.
Rosenheim, Deutsche med. Wochenschr. 1895. S. 740, und 1896. S. 688.
Kelling, Münchner med. Wochenschr. 1897. Nr. 3, und 1898. Nr. 49.
Kuttner, Berliner klin. Wochenschr. 1897. 42 u. 43.
Loening und Stieda, Grenzgeb. d. Med. u. Chir. 21. S. 181.
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Elsner, H. (1911). Über Gastroskopie. In: Kraus, F., et al. Ergebnisse der Inneren Medizin und Kinderheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90630-5_9
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