Zusammenfassung
Die Probleme der Individualität und der Persönlichkeit sind so gelagert, daß sie auf die Dauer nur gefördert werden können durch ein planmäßiges, arbeitsteiliges Zusammenwirken der Philosophie mit zahlreichen Erfahrungswissenschaften. In grundlegender Weise handelt es sich hier um psychologische Erfahrungen und Einsichten, um Tatsachen und Bedingungszusammenhänge der seelischen Wirklichkeit. Alle Erkenntnisbestrebungen, die auf jene Probleme gerichtet sind, bedürfen dabei des Begriffes psychischer Strukturen. Das folgt schon aus der Entwicklung der zugehörigen Ideen, nicht zuletzt aus ihrer philosophischen Vorgeschichte. Unter dem Einflusse Diltheys, Wundts und der österreichischen Psychologenschule ist gegenwärtig die Seelenwissenschaft mit Recht geneigt, dem Strukturgedanken in ihren Theorien eine beherrschende Stellung zuzuweisen.
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© 1953 Springer-Verlag OHG, Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Krueger, F. (1953). Der Strukturbegriff in der Psychologie. In: Heuss, E. (eds) Zur Philosophie und Psychologie der Ganzheit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88748-2_2
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