Zusammenfassung
Es gibt zwisdien Sdiizophrenien und manisdi-depressiven Psychosen (Cyclothymien) eine Gruppe von Psydiosen, deren diagnostisdie Zuordnung zu einem der genannten Formenkreise große Schwierigkeiten bereitet und bei welchen eine Entscheidung oft eine Frage des Ermessens ist. Diese atypischen Psychosen werden in der vorliegenden Arbeit mit Mayer-Gross (1932) und vielen anderen als Mischpsychosen bezeichnet. Es werden darunter, in Anlehnung an E. und M. Bleuler, Psychosen verstanden, welche phasenhaft gut remittierend verlaufen und bei welchen sich entweder innerhalb einer Phase manisch-depressive und schizophrene Symptome mischen oder bei denen im Längsschnitt von Phase zu Phase ein Wechsel zwischen manischdepressiven und schizophrenen Symptomen zu beobachten ist. Schon Kraepelin hat betont, daß gerade in solchen Fällen nicht so sehr nur die einzelnen Symptome, sondern das psychische Gesamtbild und der Verlauf für die Diagnose von großer Bedeutung sind. Die Problematik ist ausführlich durch Pauleikhoff (1957) dargestellt worden.
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© 1966 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Angst, J. (1966). Affektive Erkrankungen in der Verwandtschaft von manisch-depressiv-schizophrenen Mischpsychotikern. In: Zur Ätiologie und Nosologie endogener depressiver psychosen. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie, vol 112. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88741-3_11
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